UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR HALS-, NASEN- UND OHRENHEILKUNDE, KOPF- UND HALSCHIRURGIE

CI und implantierbare Hörgeräte

Cochlea Implantat (CI) und implantierbare Hörgeräte

Das Cochlea-Implantat

Es gibt Hörstörungen, bei denen trotz modernster Hörgeräte kein ausreichendes Sprachverstehen erreicht wird. Die Betroffenen ziehen sich mehr und mehr zurück, das zwischenmenschliche Miteinander ist deutlich gestört. Bei diesen Hörstörungen sind meist die Hörsinneszellen in der Hörschnecke (Cochlea) zu einem großen Teil oder sogar ganz ausgefallen. Ein Cochlea-Implantat (CI) kann die ausgefallene Funktion der Hörsinneszellen ersetzen und den Hörnerven direkt reizen. Dafür wird während einer OP ein kleiner Elektrodenträger direkt in die Hörschnecke des Innenohres eingeführt. So ermöglicht das CI, hochgradig schwerhörigen und ertaubten Patienten, wieder zu hören. Auch Patienten, die einseitig ertaubt sind, profitieren von einem CI. Durch das wiedergewonnene Hören soll den Betroffenen eine annährend normale Verständigung im Alltag ermöglicht und damit eine deutlich verbesserte Lebensqualität erreicht werden. Weiterhin kommt auch für taub geborene Kinder ein CI-Versorgung in Frage. Ihnen wird damit eine audio-verbale Kommunikation ermöglicht.

Cochlea-Implantate werden in unserer Klinik seit 1992 erfolgreich operiert. Implantiert werden Patienten jeden Alters. Wichtig sind dabei die individuellen Gegebenheiten, wie zum Beispiel die Vorerkrankungen des Patienten, Art und Dauer der Hörstörung. Vor einer CI-OP sind ausführliche Untersuchungen notwendig. Dabei arbeitet ein erfahrenes interdisziplinäres Team aus Ärzten, Audiologen und Therapeuten eng zusammen, um die optimale Betreuung des Patienten zu gewährleisten.

Nähere Informationen zum CI, über den OP-Ablauf sowie über die Rehabilitation und Nachsorge erfahren Sie hier.

Implantierbare Hörgeräte

Hörgeräte verstärken den eintreffenden Schall. Im Gegensatz dazu werden bei implantierbaren Hörsystemen Schallwellen in mechanische Schwingungen umgewandelt und können somit die Hörschnecke anregen. Dabei wird zwischen Knochenleitungsimplantaten und Mittelohrimplantaten unterschieden. Diese Art der Hörsysteme ist für Menschen mit mittleren bis schweren Innenohrschwerhörigkeiten und mit Mittelohrschwerhörigkeiten geeignet. 

Nähere Informationen zu den Implantierbaren Hörgeräten erhalten Sie hier.

Letzte Änderung: 17.05.2022 - Ansprechpartner:

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