UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR HALS-, NASEN- UND OHRENHEILKUNDE, KOPF- UND HALSCHIRURGIE

Sprachstörungen

Sprachstörungen können im Kindesalter als sogenannte Sprachentwicklungsstörungen auftreten und sehr unterschiedliche Ursachen haben. Eine der häufigsten, ist eine nicht erkannte oder schlecht rehabilitierte Hörstörung, aber auch Entwicklungsstörungen oder Störungen im Bereich der Motorik können ursächlich sein. Nur eine detailliierte Diagnostik ermöglicht eine gezielte Therapie der Störung und ermöglicht das Erreichen einer normalen altersgerechten Sprachentwicklung.

Dabei ist es von immenser Bedeutung die Störung so zeitig wie möglich zu erkennen und zu fördern. Späte Interventionen führen in vielen Fällen nicht mehr zum Erfolg. Die leider noch zu häufig vertretene Meinung, dass Logopädie erst ab dem 4. Lebensjahr notwendig und möglich ist, kann schwere irreversible Entwicklungsstörungen nach sich ziehen.!

Sprach- und Sprechstörungen können aber auch im Erwachsenenalter, unabhängig von der Entwicklung in Folge verschiedener Erkrankungen auftreten. Zu den bekanntesten zählen die Aphasien und Dysarthrien nach einem Schlaganfall oder ähnlichen Ereignissen.

Eine weitere Kategorie sind die Redeflussstörungen im Kindes- und Erwachsenenalter (Stottern und Poltern).

Diagnostik von Sprachstörungen

Für die Diagnostik von Sprachstörungen stehen unterschiedliche Testmaterialien zur Verfügung. Die Teste werden durch die Logopäd:innen durchgeführt. Oft ist eine zusätzliche interdisziplinäre Abklärung der Ursachen notwendig.

Kinder mit globalen Entwicklungsstörungen werden im SPZ, dem Sozialpädiatrischem Zentrum vorgestellt.

www.kinderzentrum-magdeburg.de

Therapie & Verfahren

Nach Diagnosestellung leiten wir meist eine ambulante logopädische Therapie ein. Bei ausgeprägten Störungsbildern unterstützen wir die Einleitung von Rehabilitationsmaßnahmen oder eine sonderpädagogische Förderung.

Logopädie

Die Logopädie unterstützt die phoniatrische Sprechstunde in allen Fragen der Stimm-, Sprach- und Schluckdiagnostik.

Daneben sind die Mitarbeiterinnen im Klinikum konsiliarisch tätig.

Einen großen Teil der Arbeit nimmt die Therapie der Tumorpatient:innen der HNO-Klinik ein.

Schwerpunkte der stationären logopädischen Therapie:

  • Schluckstörungen nach Tumoroperation
  • Stimmtherapie nach Operation an der Stimmlippen
  • Stimmrehabilitation und Anbahnung der Ersatzstimme nach Kehlkopfentfernung
  • Stimmdiagnostik vor und nach Operationen

Letzte Änderung: 07.05.2024 - Ansprechpartner:

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